13
Sep
2008

Ja, wo läuft denn Mutti so?

3. Volkslauf Linden-Limmer, 6.9.2008

Im letzten Jahr bin ich zum ersten Mal bei diesem Volkslauf mitten in der Stadt von Hannover gestartet. Das ganze findet im Rahmen des Limmer-Straßenfestes statt und soll ein bisschen dazu dienen, die Limmer-Straße und die Geschäfte drumherum den Bewohnern Hannovers und den Bewohnern des Stadtteils Linden mehr ins Bewusstsein zu rücken? Jedenfalls ist es eine Imageaktion, die ich auf jeden Fall unterstütze, weil ich gerne in Hannover lebe! Ausserdem ist der Redakteur von Hallo.Linden.de ein ehemaliger Arbeitskollege. So, genug Werbung gemacht.

Läufe in der Stadt haben den Vorteil, dass man sie per pedes erreichen kann, wenn ich bislang auch vergeblich nach einer Fahrradkarte für Hannover gesucht habe. Aber immerhin, bei Michelin kann man beim Routenplaner „Fahrradstrecke“ eingeben und dann kriegt man ein gewisses Gefühl für die Streckenlänge. Sah gar nicht so weit aus, war es auch nicht. Hab mich auch nur einmal verfahren, wie immer meine Ehrenrunde gedreht. Ohne mich beim ersten Mal nicht verfahren zu haben, bin ich nicht richtig angekommen! Dann Fahrrad inkl. Fliessjacke angekettet und Startnummer abgeholt. Ähm. Ob ich schon bezahlt habe? Ehrlichgesagt weiss ich dass nicht, ich glaub, ich wartete auf eine Mail mit den Kontodaten. Na gut, an meinen Namen wurde ein Fragezeichen gemacht und vielleicht krieg ich dann eine Mahnmail.

Vergeblich hielt ich Ausschau nach meinen Arbeitskollegen, die lagen wohl noch in der Koje, war ja am Abend zuvor Sommerparty gewesen... Ich entdeckte meine Konkurrentin vom letzten Jahr, mit der ich mir auf den letzten 2 Kilometern einen kleinen Wettkampf geliefert hatte. War gespannt, was wohl dieses Jahr passiert. Ich mag solche Laufwettbewerbe, mit anderen Menschen zusammen losrennen ist für mich ein großartiges Gemeinschaftserlebnis. So wie man in die Kirche geht und gemeinsam betet, so laufe ich halt gerne gemeinsam los. Wenn ich nicht gerade den Startschuss verpasse, dann find ich das gemeinsame Losrennen immer wieder spannend.

Wie immer lauf ich viel zu schnell los, ich kann mich einfach nicht dem Herdenzwang entziehen. An der Limmerstraße stehen viele und klatschen und winken und das zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht und Freude ins Herz. Nachdem die Limmerstraße passiert ist, wird Richtung Ihme abgebogen und es wird grüner und idyllischer. Irgendwie muss ich noch daran arbeiten, dass es mir egal ist, wenn mich jemand überholt und ich einfach nur meinen Lauf laufe. Ich stelle auch fest, jetzt, wo ich die Strecke kenne, laufe ich nicht so angespannt. Vorbei an der Wasserkunst geht es wieder Richtung Linden. Jetzt laufe ich da, wo ich vorhin noch mit dem Fahrrad langgefahren bin. An der Verpflegungsstelle am Biergarten Dornröschen nehme ich ein Schlückchen, nicht weil ich es brauche, sondern um mich selbst ein bisschen wieder runterzubringen. Ich laufe hier nicht um mein Leben, ganz im Gegenteil. Zwei Läufer hinter mir unternehmen den Versuch, mich zu überholen. Soll ich mich zurückfallen lassen? Ich dreh mich fragend um, sie bleiben erst mal hinter mir. Was ich aber auch nicht mag, bei der nächsten Steigung überholen sie mich. Ich erinnere mich an das letzte Jahr, wo ich auf diesem Stück zwei Läuferinnen vor mir hatte, und wir uns immer abwechselnd überholt haben. Naja, die eine habe ich ja beim Start wiedergetroffen, nur hab ich sie dieses Jahr schon auf dem ersten Kilometer hinter mich gelassen.

Das letzte Stück ist komischerweise für mich immer das Schwerste. Andere holen da noch mal das letzte aus sich heraus und ich muss mich innerlich in den Hintern treten, damit ich noch mal Gas gebe. Egal. Ich laufe nach 7,4 km mit 44:31 Minuten ein und hab mich zum Vorjahr um zwei Minuten verbessert. Ausserdem wurde ich in meiner Alterklasse erste. Beide Läuferinnen vor mir waren 10 bzw. 20 Jahre jünger. Damit kann ich ganz gut leben...
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