11
Aug
2010

Was so läuft...

Nachdem ich mein Passwort mal wieder vergessen habe, konnte ich heute meinen Zugang zu twoday knacken...

Schon ein bisschen länger her, mein letzter Eintrag. Viel passsiert: Frauen und Fussball gibt's immer noch, bin auch viele Male wech gewesen, inne 4ma isses jetzt dunkel. Ich könnte eine neue Rubrik hinzufügen: arbeitssuchend.

Aber Mutti läuft... und läuft und läuft. 585 Tage mittlerweile, 10 Marathons und mehr. Nächste Planung: Wolfsburg Marathon, Münster Marathon, Berlin Marathon. In einem Monat.

Dafür bleibt wenig Zeit für die Bloggerei, aber macht ja nix, liest ja eh keiner.

11
Mai
2009

...und Mutti läuft und läuft

Nun schon seit 130 Tagen täglich. Dieses Jahr bin ich schon bei über 1000 Laufkilometer gelandet, das diakonische Werk kann sich freuen! Meine Laufkilometer aus 2008 hab ich ja einem Projekt des Diakonischen Werks gespendet. Für jeden Kilometer einen 1 Cent, so dass 129,70 Euro dabei herausgekommen sind.

Für 2009 werde ich wohl noch ein bisschen mehr spenden, denn vor mir liegen neben dem täglichen Laufen auch mehrere Wettkampfteilnehmen. Der bisherige Höhepunkt wird der Marathon in Berlin sein. Letzte Woche habe ich mein zweites Jahresziel erreicht, der Finish im Halbmarathon in Hannover. Lief ganz gut!


Wer weiß, vielleicht laufen wir uns auch mal über den Weg?

17
Jan
2009

Die Sonne ging unter, bevor es Abend wurde

Wir haben viel miteinander gelacht, und ich hätte noch gerne viel mehr und viel länger mit ihr gelacht. Aber ihr Lebensweg endete, am 27. Dezember 2008. Ihr Tod kam plötzlich, ohne Vorwarnung und war bestimmt ganz nach ihrem Geschmack. Lange rumjammern, das war nicht ihr Stil. Ich hoffe, da wo sie jetzt ist, da hat sie alles, was sie sich zu Lebzeiten verdient hat...

Träume leben ewig. Wir nicht. Aber das ist auch gut so.

9
Jan
2009

Wenn nichts mehr läuft, dann lauf!

Diesen sinnigen Spruch hat Alexander Weber, Lauftherapeut, verfasst. Keine Ahnung wer er ist, aber der Spruch gefällt mir. Gefunden hab ich ihn in meinem Achilles Laufkalender 2009, den ich seit zwei Wochen als Termin- und Laufkalender benutze.

So als vielbeschäftigter Mensch, kommt mir gerade in den Sinn, habe ich ganz schön viele Terminkalender. Elektronische, im Handy und im Ipod, daheim und im Office, die man mit Outlook regelmässig abgleichen sollte, sonst plöppen immer Termine hoch, die längst schon verlegt worden sind. Zur Sicherheit wird dann auch noch ein papierener geführt, der in diesem Jahr eben jener besagte Achiles Laufkalender ist. Stehen ganz nützliche Sachen drin, und wenn man sich zum Laufen noch motivieren muss, dann ist das eine ganz lustige Angelegenheit. In der ersten Woche habe ich ja noch immer meine eigene und meine Partnerlaune hinterfragt, aber nachdem ich da jeden Tag bei uns beiden ein Smiley gesetzt habe, ist diese Kategorie in meinen Augen überflüssig geworden. Genauso die Sieg- und Sündenpunkte. Da ich jeden Tag laufe, ist das auch nicht die wirklich dolle Motivation. Natürlich kann ich mir für alles mögliche Siegpunkte aus den Rippen quetschen – die Sündenpunkte addieren sich ja von alleine. Also lasse ich diesen Quatsch erst auch mal weg. Bleiben noch meine Tages- und Wochenkilometer sowie die Laufzeiten.

Auch hier arbeite ich mit doppelten Boden, sowohl in Papier als in elektronischer Form. Da ist mein altes Running-Tagebuch, mit dem ich quasi meine läuferischen Anfangszeiten dokumentiert habe, der neue Achilles-Laufkalender und mein elektronisches Tagebuch bei Running Life sowie mein Lauftagebuch beim KM-Spiel. Meine Güte, dass ich überhaupt noch zum Laufen komme, das wundert mich jetzt aber ein bisschen...

Drum werd ich hier auf keinen Fall auch noch anfangen, regelmässig von meinen Laufleistungen zu berichten. Oder nur manchmal, wenn was lustiges oder schönes passiert.

25
Nov
2008

The Same Procedure As Every Year - London 2008

Hello, again...

Bin zwar schon wieder zwei Wochen zurück von den Inselaffen, aber wenn ich mal ein paar Tage inne 4ma fehle, steppt da gleich der Papst im Kettenhemd... hahaha... Aber ich bin immer noch feste am streaken, gerade vielleicht auch deswegen. Habe nämlich dieses wunderbare Gefühl der inneren Zufriedenheit entdeckt, die das tägliche Laufen so mit sich bringt. Mittlerweile bin ich sogar ein zweimal-täglich-Läufer, zumindest unter der Woche laufe ich jetzt immer frühmorgens, weil’s abends erstens mal spät werden kann und ich mir durch das morgendliche Laufen mir dann keinen Kopf machen muss, falls es mal wieder länger mit dem netten Kollegen dauert...

Mein tägliches Laufen in London konnte ich auch super umsetzen... Morgens um 7.00h sprang ich aus dem wohl schmalsten Bett der Welt in meine Laufklamotten und schlich mich auf leisen Sohlen auf die Straße. Von niemanden bemerkt. Der erste Tag war allerdings etwas chaotisch, weil ich natürlich nicht aus dem Hotel raus nach links und dann immer geradeaus gelaufen bin, um zu meinem Laufziel, dem Brompton Cemetary, zu gelangen. Wie man mir gesagt hatte. Nein. Ich kreuzte durch die Straßen und musste mir die schönen Häuser anschauen. Bis ich dann einen weiteren Läufer sah und ich mich an seine Fersen heftete. Irgendwann entschwand er und ich kam ins grübeln, ob ich denn wohl noch wüsste, wo ich bin? Aber immerhin erreichte ich dann den Hintereingang jenes Friedhofs und ich lief eine kleine Runde. Ein bisschen Panik kam in mir auf, als mir in den Sinn kam, dass ich eigentlich nicht mehr so genau wusste, wo denn nun das Hotel lag. Ich kam nicht umhin, mich nach dem Weg zu erkundigen, aber wie hiess denn diese blöde Straße noch mal? Nun ja, mir fiel sie dann doch noch ein und kaum hatte ich es ausgesprochen, wusste ich auch, wo es lang ging. Komisch, geht euch das auch manchmal so?

Der Donnerstag war dann mit Tickets buchen für Wochenendausflug nach Oxford und Musical-Besuch „Stomp“ ausgefüllt. Abends obligatorischer Pub-Besuch. Freitag verlief dann läuferisch schon in geordneteren Bahnen, ich kannte ja den Weg. Den Friedhof hatten wir im letzten Jahr entdeckt und er ist ein kleines Juwel, für Menschen, die Friedhöfe lieben. Dort liegt auch Richard Tauber begraben... Jedenfalls ist es auf diesem Friedhof erlaubt zu Laufen, radzufahren und Hunde auszuführen. Meine Runde sah so aus, hinlaufen, einmal nach rechts ganz rum, durch die Mitte wieder rauf, dann nach links ganz rum und durch die Mitte wieder runter und zurück. 5,7 km. Danach ging’s mit dem Bus No. 15 von Marble Arch aus einmal quer durch die Stadt, über die Oxford- und Regent-Street vorbei an der St. Pauls Cathedrale zum Tower of London. Eine ganz normale Buslinie, keine teure Sightseeing Tour. Anschliessend machten wir einen Abstecher zu den Docklands, St. Catherine’s Warf und spazierten unter der Tower Bridge zum Tower. Der ich dieses Jahr keine Baustelle mehr war. Dafür war die Tower Brigde teilweise eingerüstet. Olympia fordert halt seinen Tribut. Danach gings zum shoppen und schauen nach Covent Garden. Eine überdachte Markthalle mit vielen kleinen Geschäften, Lokalitäten, Marktständen und was ganz besonders an Covent Garden ist: Künstler, verschiedenster Art und Weise. Akrobaten, Musikanten, jeder der etwas vorstellen möchte, kann dort auftreten. Natürlich wird anschliessend um eine Spende für den Künstler gebeten. Höhepunkt war dann das Kaufhaus Libberty und die Carneby Road mit Besuch im Sheakespeares Pub. Mit einem Spaziergang durch Soho haben wir den Abend dann ausklingen lassen. Nach 18.00h kriegten wir kein Bein mehr in irgendeinem Pub in der Innenstand, ganz London schien sich in Wochenendstimmung zu trinken...

Samstag ging’s wie immer zum Camden Market, der nur am Wochenende geöffnet ist. Leider ist dieses Jahr mein Lieblingsteil vom Camden Market abgebrannt, aber dadurch haben wir auch noch andere Märkte kennengelernt, die wir bislang noch nie gesehen hatten, weil auch die weibliche Kauf-Lust irgendwann erschöpft ist. Zudem fing es an zu regnen, ganz ungewöhnlich für London. Also war Ansichts-Karten-schreiben im Cafe angesagt und die Lord Mayor Show fiel für uns förmlich ins Wasser. Dafür fuhren wir dann zu Fortum & Maison, um uns mit Tee einzudecken. Ein MUST sind auch immer die CD/DVD-Läden, statt Virgin heißen sie jetzt aber alle Zavi. Egal. Für die nächste Halloween Party hab ich schon die richtige Musik und X-Mas wird mich auch nicht mehr stressen, hab ich doch jetzt die Chillout Christmas Collection. Ab in den Pub und früh schlafen gehen.

Denn am Sonntag brachte uns der Bus nach Oxford. Vorher natürlich meine Runde über den Friedhof. Nach gut 2 Stunden kamen wir in Oxford an und uns fiel gleich auf. Hier war’s irgendwie kälter als in London. Im Tourist-Information-Center deckten wir uns mit Stadtplan und ähnlichem ein und zogen dann los. Wie war noch mal der Plan? Man sollte doch vielleicht eine Lokalität aufsuchen, um sich zu orientieren? Dann fing es auch noch an zu regnen und dieser ganze Ausflug schien schon wieder in einem Cafe, einem Pub oder einem Kaufhaus zu enden. Gottseigelob fanden wir dann aber noch ein College, dass nicht als Drehort für Harry Potter gedient hatte und demzufolge sogar kostenlos besichtigt werden konnte. Im Merton College gibt es übrigens den ältesten College-Bereich Oxfords. Natürlich mussten wir noch unsere Scounes essen. Nette Lokalität, sah von aussen älter aus, als es dann innen war und so kleine Scounes hatte ich noch nie vorher gegessen. Aber Hauptsache, wir saßen im Trockenen, denn draußen shiffte es like dogs and cats...

Montag ist dann obligatorisch Harrods-Day. Nach dem Lauf gings mit der Tube zur Knighsbridge und allein schon diese Türsteher verursachen einen gewissen Nervenkitzel. Lässt er mich rein oder nicht? Haha... Ohne eine Harrods-Tüte geh ich niemals raus! Nach Harrods liegt eigentlich der Hyde-Park-Spaziergang an. Es regnete wieder mal, drum ging es dann in’s Natural History Museum. Eintritt kostenlos. Empfehlenswert für einen Besuch mit Kindern! Was dann auch viele Schulklassen genutzt haben. Alles sehr anschaulich und auch viele interaktive Möglichkeiten. Toll war auch die Dino-Saurier-Ausstellung! Mit einem Hard-Rock-Cafe Burger wurde der Tag dann essenstechnisch abgerundet. Mir geisterte aber immer noch das Kaufhaus Selfridges in der Oxford Street durch den Kopf, denn dieser Kaufhaustempel sieht sich als Konkurrent zu Harrords. Also in den Bus und hin zur Oxford-Street. Abgesehen davon, dass Selfridges äusserlich eine Baustelle war, sah es innendrin nicht anders aus als bei Galeria Kaufhof. Also keine ernsthafte Konkurrenz für Harrods.

Dienstag war der Abreisetag, was aber nicht heißt, dass da nicht gelaufen und geshoppt wird! Krönender Abschluss ist nämlich immer Trafalger Square und der Gift Shop von St. Martins-At-The-Field. Dort kann man übrigens auch mittags um 13.05h kostenlose Kirchenkonzerte hören! Wie bestellt scheint heute auch die Sonne, denn wir wollen noch einige Fotos auf dem Brompton Cemetery machen und zur Themse spazieren. Wieder mal was neues entdeckt, auch nach 4 Jahren. Vieles haben wir gesehen, vieles was wir sehen wollten nichct, aber wir kommen ja wieder. Nächstes Jahr. The same procedure...

Kleine Anekdote: Unser Zimmer war recht spartanisch und es gab keine Nachttischlampen, nur so eine ungemütliche Deckenbeleuchtung. Das führte dazu, dass wir uns Laufleuchten gekauft haben, mit denen wir prima lesen konnten, nachdem wir uns erst mal kringelig gelacht haben, über unser bescheuertes Aussehen. Meine Lieblingslektüre war übrigens Xenohhobe’s guide to the GERMANS. Weil’s mich interessierte, wie die Engländer wohl über die Deutschen denken. Allerdings von einem Deutschen geschrieben, hab ich aber erst am Ende festgestellt.

Wahrscheinlich lesen diese Bücher sowieso niemals Engländer sondern nur wir neurotischen Deutschen.*ggg*

Fotos gibt's hier zum anschauen:London 2008

25
Okt
2008

1193,00 Euro

...hat meine neuste Frisur gekostet. Damit spiel ich wohl frisurtechnisch betrachtet in der gleichen Preisliga wie Heidi Klum, Claudia Schiffer oder Madonna... Wobei ich 93,00 Euro für den Haarschnitt und 1.100,00 Euro für die Reparatur meines Bluesmobils ausgegeben habe.

Wie es kam. Mein Frisör befindet sich mitten in der Stadt, also Parkplatznot ist angesagt. Darum beschloss ich mit der Bahn in die Stadt zu fahren und mein Bluesmobil am S-Bahnhof zu parken. Wohl kein Problem zwischen 09.00h und 12.00h. Als ich gut frisiert zurückkam, sah ich von weitem schon das Malheur. Ein Schlitz im Cabrio-Verdeck. Groll kam in mir auf, weil’s gerade auch anfing zu Regnen wie Hulle. Aber was hilft’s, fuhr ich eben erst mal in die Werkstatt meines Vertrauens. VW-Kahle. Bei denen hab ich auch mein Bluesmobil gekauft, ergo zähle ich mich mal zu ihren besten Kunden, wo ich doch auch ihren Verkaufsleiter, Michael Fromm, ganz gut kenne. Ich fuhr also mit dem Loch im Verdeck zu VW-Kahle und hoffte auf Hilfe. Weit gefehlt. Cabrio-Verdecke, da muss ich zu Bischoff & Hamel in der Stadt. Was das kostet? 2.000,00 Euro. Ob man mir irgendwie helfen könne, weil es doch regnet? Nö.

Grrrr... Ich also inne 4ma gekurvt, hab mir einen blauen Müllsack geschnappt und im strömendendem Regen mein Loch im Verdeck abgedichtet. Meine Frisur war mir mittlerweile auch egal, aber das nur am Rande. Dann hab ich hin und her telefoniert und bin dann mit meiner ulkigen Dachabdeckung nach Hildesheim gefahren, wo meinem Bluesmobil für jene oben erwähnten 1.100,00 Euro sowohl ein neues Aussendach als auch ein neues Innendach aufgezogen worden sind.

Versicherung? Isse nixe. Das Dach wurde aufgeschlitzt, um auf der Beifahrerseite die Tür zu öffnen. Da mein Bluesmobil Zentralverriegelung hat, funktioniert so etwas nur auf der Fahrerseite. Dumm gelaufen. So im nachhinein muss ich sagen. Ich kenne niemanden, der tagsüber ein Messer mit sich führt, mit dem man Cabrio-Dächer aufschlitzen kann. So jemanden möchte ich auch nie kennenlernen.

Besser ist es allemal, es wird nur mein Bluesmobil aufgeschlitzt, als ich.

14
Sep
2008

Eine Stadt sieht Orange

12.09.2008, SportScheck Nachtlauf in Hannover

Nach meiner Laufpremiere 2004 hab ich mich dieses Jahr für die 10km Distanz um 22.00h auf die Piste begeben. Wie immer, bin ich hingeradelt, hatte mich mit Freunden vor Ort verabredet. Die Innenstadt war ganz gut besucht, aber nichts im Vergleich zu dem, was mich am Ort des Geschehen erwartete. Der 5km Lauf war schon passiert, aber die meisten Läufer starten auf der 10km Strecke.

Meine Freunde? Weit und breit sah ich nur Orange. Die Lauf-Shirts sind ja immer in diesem schrillen Orange gehalten, darum lieb ich das Shirt von 2004 um so mehr. Da war es nämlich noch weiss mit dezentem Orange. Ich hab mal unter Klaustophobie gelitten, die ich durch exessive Fussballstadien-Besuche therapiert habe. Wer bei so einer Veranstaltung keine Beklemmungen bekommt, ist nicht normal. 15 Minuten vor Startbeginn komm ich ins schwitzen, weil ich meine Freunde nicht finde, mein Handy hab ich auch nicht mit. Ist ja kleines Gepäck angesagt. Meinen Rucksack mit dem wärmenden Fleecepulli deponiere ich im Frauen-Ankleide-Zelt und versuche dann, meinen Startplatz zu finden. Bei meinem Seiteneinstieg mach ich kurz Bekanntschaft mit den Blues Brothers, aus der Menge heraus begrüsst mich ein Arbeitskollege und ich bin dankbar für ein bekanntes Gesicht. Auch wenn wir alle ein bisschen Orange sind, man kennt sich nicht wirklich.

22.00h geht dann der Startschuss los. Ich hab immer noch im Hinterkopf, der Ausspruch von 2004: Pass auf, die treten dir hier in die Hacken! Und dass stimmt auch für 2008! Erstmal nur kleine Babyschritte, ich korrigiere meine Pulsuhr zweimal. Dann geht’s los. Die Masse an Menschen merkt man einfach, wenn man um die Kurven läuft, permanent wird man von rechts und links überholt, wo ich doch gar nicht so weit vorne loslief. Meinen Arbeitskollegen hab ich schon beim Anlaufen aus den Augen verloren.

Nach 31:56h hab ich die 5km hinter mir und der erste Läufer seine 10km. Anfangs dachte ich, die 5 km zweimal zu laufen, wäre langweilig. Aber nein, ich find’s toll, zweimal im Ziel einzulaufen... haha... Durch diese Trippelschritte am Anfang, bin ich nicht zu schnell losgelaufen und ich fühl mich insgesamt viel, viel besser als nach meinen letzten Wettkampfläufen und dass, obwohl ich jetzt jeden Tag laufe und mir somit erst mal die Ruhetage fehlen. Nicht wirklich. Auf dem letzten Kilometer trete ich mich noch mal innerlich in den Hintern und ich laufe mit 1:00:18 ein. Ein bisschen Zeit hab ich noch verloren, als ich einen Jüngling im Sauselitos abklatschte, aber das ist ja das schöne an solchen Laufwettbewerben. An den Seiten stehen oder sitzen Menschen, die sich mit dir freuen und dich vielleicht ein kleines bisschen beneiden oder bewundern.

Nach dem Zieleinlauf wusel ich mich wieder durch die Menschenmassen , um wenigstens was zu trinken zu bekommen. Mein Rucksack war noch an Ort und Stelle und ich beschließe, gleich nach Hause zu radeln, obwohl ich super gerne mit meinen Freunden und Arbeitskollegen noch ein alkoholfreies Weizen gezischt hätte.

13
Sep
2008

Ja, wo läuft denn Mutti so?

3. Volkslauf Linden-Limmer, 6.9.2008

Im letzten Jahr bin ich zum ersten Mal bei diesem Volkslauf mitten in der Stadt von Hannover gestartet. Das ganze findet im Rahmen des Limmer-Straßenfestes statt und soll ein bisschen dazu dienen, die Limmer-Straße und die Geschäfte drumherum den Bewohnern Hannovers und den Bewohnern des Stadtteils Linden mehr ins Bewusstsein zu rücken? Jedenfalls ist es eine Imageaktion, die ich auf jeden Fall unterstütze, weil ich gerne in Hannover lebe! Ausserdem ist der Redakteur von Hallo.Linden.de ein ehemaliger Arbeitskollege. So, genug Werbung gemacht.

Läufe in der Stadt haben den Vorteil, dass man sie per pedes erreichen kann, wenn ich bislang auch vergeblich nach einer Fahrradkarte für Hannover gesucht habe. Aber immerhin, bei Michelin kann man beim Routenplaner „Fahrradstrecke“ eingeben und dann kriegt man ein gewisses Gefühl für die Streckenlänge. Sah gar nicht so weit aus, war es auch nicht. Hab mich auch nur einmal verfahren, wie immer meine Ehrenrunde gedreht. Ohne mich beim ersten Mal nicht verfahren zu haben, bin ich nicht richtig angekommen! Dann Fahrrad inkl. Fliessjacke angekettet und Startnummer abgeholt. Ähm. Ob ich schon bezahlt habe? Ehrlichgesagt weiss ich dass nicht, ich glaub, ich wartete auf eine Mail mit den Kontodaten. Na gut, an meinen Namen wurde ein Fragezeichen gemacht und vielleicht krieg ich dann eine Mahnmail.

Vergeblich hielt ich Ausschau nach meinen Arbeitskollegen, die lagen wohl noch in der Koje, war ja am Abend zuvor Sommerparty gewesen... Ich entdeckte meine Konkurrentin vom letzten Jahr, mit der ich mir auf den letzten 2 Kilometern einen kleinen Wettkampf geliefert hatte. War gespannt, was wohl dieses Jahr passiert. Ich mag solche Laufwettbewerbe, mit anderen Menschen zusammen losrennen ist für mich ein großartiges Gemeinschaftserlebnis. So wie man in die Kirche geht und gemeinsam betet, so laufe ich halt gerne gemeinsam los. Wenn ich nicht gerade den Startschuss verpasse, dann find ich das gemeinsame Losrennen immer wieder spannend.

Wie immer lauf ich viel zu schnell los, ich kann mich einfach nicht dem Herdenzwang entziehen. An der Limmerstraße stehen viele und klatschen und winken und das zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht und Freude ins Herz. Nachdem die Limmerstraße passiert ist, wird Richtung Ihme abgebogen und es wird grüner und idyllischer. Irgendwie muss ich noch daran arbeiten, dass es mir egal ist, wenn mich jemand überholt und ich einfach nur meinen Lauf laufe. Ich stelle auch fest, jetzt, wo ich die Strecke kenne, laufe ich nicht so angespannt. Vorbei an der Wasserkunst geht es wieder Richtung Linden. Jetzt laufe ich da, wo ich vorhin noch mit dem Fahrrad langgefahren bin. An der Verpflegungsstelle am Biergarten Dornröschen nehme ich ein Schlückchen, nicht weil ich es brauche, sondern um mich selbst ein bisschen wieder runterzubringen. Ich laufe hier nicht um mein Leben, ganz im Gegenteil. Zwei Läufer hinter mir unternehmen den Versuch, mich zu überholen. Soll ich mich zurückfallen lassen? Ich dreh mich fragend um, sie bleiben erst mal hinter mir. Was ich aber auch nicht mag, bei der nächsten Steigung überholen sie mich. Ich erinnere mich an das letzte Jahr, wo ich auf diesem Stück zwei Läuferinnen vor mir hatte, und wir uns immer abwechselnd überholt haben. Naja, die eine habe ich ja beim Start wiedergetroffen, nur hab ich sie dieses Jahr schon auf dem ersten Kilometer hinter mich gelassen.

Das letzte Stück ist komischerweise für mich immer das Schwerste. Andere holen da noch mal das letzte aus sich heraus und ich muss mich innerlich in den Hintern treten, damit ich noch mal Gas gebe. Egal. Ich laufe nach 7,4 km mit 44:31 Minuten ein und hab mich zum Vorjahr um zwei Minuten verbessert. Ausserdem wurde ich in meiner Alterklasse erste. Beide Läuferinnen vor mir waren 10 bzw. 20 Jahre jünger. Damit kann ich ganz gut leben...
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